Meine Kindheit
Geboren und aufgewachsen in der ehemaligen DDR, erlebte ich eine glückliche Kindheit, aber wechselhafte Jugend. Meine Eltern taten ihr Bestes, um ihren Kindern ein sorgenfreies Leben im Rahmen der Möglichkeiten zu geben, aber bereits als Jugendlicher merkte ich die Grenzen einer Mangelwirtschaft. Die Wende 1989 ermöglichte mir neue Freiheiten, das zu tun, was ich gern möchte.
Studium
Nach meinem Wehrdienst begann ich ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Universität Chemnitz. Eigentlich wollte ich Journalist werden, entschied mich dann aber für BWL als „sichere Bank“. Es war eine wilde Zeit – Vorlesungen in Baracken und Tanzsälen mit vielen verschiedenen Dozenten und Professoren, die das Studium mehr als abwechslungsreich. Daneben gründete ich mit einem Mitstudenten mein erstes Unternehmen – eine Werbeagentur, die sich auf die Gestaltung von Logos und Geschäftsausstattung konzentrierte – eine aus der heutigen Sicht surreale Welt mit Disketten, Druckvorstufen und klassischen Druckereien. Gegen Ende fiel mir der Abschluß immer schwerer – ich wollte endlich raus in die Geschäftswelt und mein Wissen anwenden.
Start ins Berufsleben
1998 bekam ich meinen ersten Job in einem Startup in München – ein Traumstart. Ich konnte meine Passion für Kundenzufriedenheit und Kundenbeziehungen zum Beruf machen. Leider zerplatzte dieser Traum 2 Jahre später, als das Unternehmen in der dotcom-Blase crashte. Ich arbeitete mich vom Sales Analyst über die Jahre zum Vertriebsleiter hoch – ich mochte die Arbeit mit Kunden und lukrativ war es zudem. Allerdings stieg auch mit wachsenden Ergebnissen und Verantwortung der Druck. Das bewog mich mit Ende 30 meine bisherige Entwicklung und meine Sicht auf Job und Sinn auf den Prüfstand zu stellen. So fand ich zurück zu meiner Liebe zu Marken und Marketing. Mein Ausflug zu einer Berliner Werbeagentur zeigte mir allerdings schnell, dass ich wohl nicht verrückt und durchgeknallt genug für diese Branche bin. Und zu alt bin, um mich schonungslos ausbeuten zu lassen. Nichtsdestotrotz war es eine spannende Erfahrung . Die Arbeit dort brachte mich auch wieder zurück zu meiner Passion für CRM – 2011 kam ich erstmal in Kontakt mit Salesforce und war erstmals auf Kundenseite für eine CRM-Implementierung verantwortlich. Dieser Job brachte mich zurück zu meinen Wurzeln und so arbeitete ich über 10 Jahre erfolgreich als Marketingverantwortlicher, Business Development Manager, Consultant, Teamleiter und Head of Sales im Salesforce-Ecosystem. Vermutlich wäre ich da noch immer, wenn ich nicht eine Ambivalenz zu einer bestimmten Art von Menschen hätte, die sich zu oft in den Managementetagen befinden – egoistische und teilweise narzissistische Wesen, mit den ich offensichtlich nicht kompatibel bin. Daher öffne ich ein neues Kapitel in meinem Leben und baue mein eigenes Business auf.
Persönliche Entwicklung
2006 begann mein spirituelles Erwachen – nach einem Aufenthalt in der Notaufnahme mit Verdacht auf einen Schlaganfall beschloss ich, etwas in meinem Leben zu ändern und das betraf nicht nur die Themen Ernährung und Gesundheit. Ich besuchte unzählige Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung, probierte viel aus – u.a. ein dreitägiges Fastenretreat nach indianischem Ritual, ging zweimal nach Indien und nun auch den Jakobsweg. Auf diesem Weg hatte ich das Privileg wunderbare Menschen kennenzulernen, die mir entweder neue Sichtweisen auf das Leben gaben oder einfach ein Stück weit ähnliche Herausforderungen auf dem Weg zum spirituellen Erwachen hatten. Ohne das Ausprobieren vieler Dinge wäre mir das nicht möglich gewesen und dafür bin ich unendlich dankbar. Im Verlaufe der Jahre habe ich mich viel mit Religionen und Philosophien beschäftigt – Christentum, Buddhismus, Hinduismus, Kant, Hegel. Ich las unzählige Bücher – von Rüdiger Dahlke über Kurt Tepperwein, Rhonda Byrne, Louise L. Hay, Dan Millman und viele andere. Einer meiner prägendsten Mentoren war Klaus Koeppe, der mich sehr gefordert und an Grenzen gebracht, aber dadurch auch nach vorn gebracht hat. Manchmal denke ich, ich stecke immer noch in den Kinderschuhen, aber ich gebe mein Bestes.